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1334. Februar 14. Freistadt (dat. et act. in Vrienstat).

Prox. sec. fer. p. dom. Invoc.

Heinrich, Hzg v. Schlesien, v. Glogau u. H. v. Sagan, bek., daß Johann gen. Grelle mit Zustimmung seines Oheims Reynco gen. Grelle 4 Zinshufen in Ylavia maiori villa (Groß-Eulau) b. Sprottau gleichen Distrikts, von denen der Sprottauer Erbrichter Joh. 2, die Witwe des Cunad, gen. Lybin, 1 u. Ludwig gen. Lybin mit der Witwe seines Bruders Marcward 1 besitzt u. von welchen Hufen der Zins zu Michael jährl. mit 18 Scheffel Dreikorn, nämlich 6 Weizen, 6 Gerste u. 6 Hafer entrichtet wird, seinen Schwestern Margaretha, Katharina und Agathe, Nonnen St. Augustini im Maria Magdalenenkloster zu Sprottau, aufgelassen hat. Nach deren Tode schenkt er den Zins zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil dem Dorotheenaltar des gen. Klosters. Der Hzg bestätigt diese Verreichung unter Befreiung von jedem Dienste, der Fuhrlast, der Pfluglast (aratura), den Kollektionen, Exactionen, Petitionen, Angarien, Perangarien etc.

Z.: Die hzgl. Kapläne H. Peter Propst de Lubano (Lauban), H. Tilo Pfarrer zu Meczschelin (Metschlau, Kr. Sprottau) u. H. Werner Pfarrer zu Swebosin (Schwiebus), Ulmann v. Nosticz, Peczco v. Deyr (Dyrhn), Nik. v. Kotewicz (Kottwitz) u. Joh. hzgl. Hofnotar u. a.


Bresl. Staatsarch. Urk. Jungfrauen Sprottau 44. Orig. Perg., von dessen Besieglung nur noch ein Rest der rotgrünen Seidenschnur vorhanden (Gleichzeitige Dorsualnotiz: Super quatuor mansos in Ylavia ad altare Grellin. - Darunter späterer Vermerk: Anno domini M° CCC° X°L,°quinto. IIII° Idus Marcii dominus episcopus confirmavit donacionem in presenti litera contentam et incorporavit iuribus ecclesie, presentibus Nicolao de Panewicz, Conrado de Ulo(k), Heinrico plebano ad sanctum Petrum in Legnic(z), mag. Conrado Johannes (!) pistoris).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.